Algarve Geografie
Die Geographie der Algarve
Die Geographie der Algarve ist einzigartig und faszinierend. Von Norden gesehen erstreckt sich die Algarve wie ein Amphitheater bis zum Meer hinaus. Die Grenzen, die durch das Gebirge festgelegt werden, verleihen der Algarve eine besondere Isolation und Eigenart. Sowohl das Land als auch die Menschen unterscheiden sich hier von anderen Regionen Portugals. Die portugiesischen Herrscher erkannten und respektierten diese Unterschiede und nannten sich selbst Könige von Portugal und der Algarve. Über 3.000 Quadratmeilen bilden ein anderes Königreich, das nach Süden hin offen ist, aber durch das Meer von der großen Hitze Afrikas geschützt wird. Die Bergkette schirmt die Algarve gegen den kalten Nordwind und den heißen Wind, der aus der Mitte weht. All dies führt zu einem besonderen Klima mit mediterranen Merkmalen, heißen Sommern und milden Wintern, wenig Regen und guter Luftfeuchtigkeit.
Die drei Regionen der Algarve
Wenn man sich der Algarve nähert, wird man schnell feststellen, dass die Region in drei unterschiedliche Gebiete unterteilt ist. Die Unterschiede bestehen sowohl in der Landschaft und Bewirtschaftung als auch im Klima und den Menschen, die man dort antrifft.
Das Gebirge ist aus undurchlässigem und trockenem Schiefer gebildet, der bei Sonneneinstrahlung rotbraun wird. Regenwasser fließt schnell und formt Schluchten und Rinnen in den Hügeln.Innerhalb des Gebirges befindet sich die Serra von Monchique, die geologisch gesehen anders ist als ihre Umgebung. Sie hat ein Mikroklima und eine besondere Flora, die sich von der restlichen Algarve unterscheidet.
Die Barrocal-Zone umfasst Hügel, auf denen niedrige Bäume wie kleine Büsche wachsen. Spontane Olivenbäume, Mandeln und Feigenbäume sowie Gärten können hier gefunden werden. Weiße Häuser sind entlang der Straßen oder auf den Feldern verstreut.
Das Litoral (Küstenregion) hingegen hat Schlamm- und Schwemmlandböden, auf denen endlose Obstgärten und Gärten gedeihen. Wo es weniger Wasser gibt, werden Weinberge und mehr Feigen- und Mandelbäume angebaut. Hier sind die Dörfer größer und bieten mehr Platz für die Bewohner. An der Küste sind die Menschen Fischer, die geschickt die Wellen nutzen, um alles zu fangen, was sie zum Überleben benötigen. Im Sommer ist die Küste entlang der Algarve spürbar wärmer als andere Küstenabschnitte und wird von einer angenehmen Meeresbrise umspült.
Ab 1960 veränderte sich die Küstenlandschaft der Algarve tiefgreifend aufgrund des Touristenbooms. Jede für die Landwirtschaft gedachte leere Fläche wurde wertvoller und wich schließlich Villen, die später den Aldeamentos (Touristendörfern) wichen und heute als Dörfer bekannt sind. Die Landwirtschaft musste sich zurückziehen und ihre Produktivität steigern, um mit dieser Umstellung Schritt zu halten.
Die Vielfalt der Algarve
Bei der Wahl eines Urlaubsortes sollte jeder Reisende die klimatischen Unterschiede entlang der Küste berücksichtigen. Eine bekannte Unterteilung der Algarve ist die traditionelle Aufteilung in Sotavento (windgeschützte Seite) und Barlavento (von Wind und Wetter gezeichnet).
Die Küste und das Meer an der Algarve präsentieren sich auf vielfältige Weise: Der Wind weht aus unterschiedlichen Richtungen, die Luft strömt andere Düfte aus und die Intensität des Sonnenlichts sowie die Wärme variieren. Diese Vielfalt macht die Algarve besonders attraktiv und bietet dem Besucher die Möglichkeit, zwischen kühlenden Gärten und brennendem Sand, südöstlich ansteigenden Wellen oder ruhigen Meeren zu wählen. Besucher können ihren Lieblingsort aus einer großen Auswahl aussuchen und entweder in der Sonne entspannen oder in Discos tanzen. Auch bei einer Rundreise durch die das Hinterland ( Barrocal) wird es nie langweilig.
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