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Auswandern nach Portugal: Selbstfindung zwischen Olivenbäumen

Eine fast wahre Geschichte

Es war einmal ein Mann namens Lukas, der eines Tages beschloss, seinem alten Leben in Deutschland den Rücken zu kehren. Mit wenig mehr als einem Traum und einem kleinen Grundstück in Portugal im Gepäck, machte er sich auf den Weg – ein Auswanderer, getrieben von der Sehnsucht nach Veränderung. Doch was ihn erwartete, war nicht nur ein neues Land, sondern eine Reise zu sich selbst, voller Höhen und Tiefen, die ihn motivieren und zugleich mahnen sollten.

Am Anfang war alles verschwommen. Lukas stand auf seinem Stück Land, umgeben von Olivenbäumen und dem salzigen Duft des Atlantiks, und fragte sich: "Was will ich eigentlich?" Die Unsicherheit nagte an ihm, während er mit bloßen Händen an seinem Haus arbeitete. Jeder Hammerschlag war ein Versuch, Klarheit zu finden – über seine Wünsche, seine Pläne, seine Ängste. Portugal war kein Paradies, das ihn mit offenen Armen empfing. Es war ein Spiegel, der ihm seine innersten Zweifel zeigte.

Die Nächte waren am schlimmsten. In der Stille kamen die Erinnerungen hoch – Kindheitserlebnisse, alte Wunden, Ängste, die er längst vergessen glaubte. Manches Mal saß er auf der Veranda seines halbfertigen Hauses, starrte in den Sternenhimmel und kämpfte mit sich selbst. Doch inmitten dieser Dunkelheit spürte er etwas Neues: eine Verbindung zu sich selbst, die wuchs, je mehr er sich den Herausforderungen stellte. Das Leben in Portugal war rau – die Sprache ungewohnt, die Bürokratie zermürbend, die Einsamkeit manchmal erdrückend. Aber genau darin lag die Erneuerung. Jede überwundene Hürde machte ihn stärker.

Die Monate vergingen, und mit ihnen kamen neue Prüfungen. Gesundheitliche Probleme zwangen Lukas in die Knie, persönliche Krisen ließen ihn zweifeln, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt – mal fühlte er sich frei, mal gefangen. Doch während er sich an das Leben in Portugal anpasste, erkannte er, dass diese Transformation kein Ziel hatte, sondern ein Prozess war. Ein Prozess des Loslassens – von Erwartungen, von alten Mustern, von der Idee, dass das Leben immer einfach sein müsse.

Eines Tages, als er erschöpft von der Arbeit an seinem Haus auf einer Bank saß, scrollte er durch sein Handy. Soziale Medien bombardierten ihn mit Bildern perfekter Leben – andere Auswanderer, die scheinbar mühelos ihren Traum lebten. Er fühlte den Druck, mithalten zu müssen, bis er das Handy weglegte und sich fragte: "Warum lasse ich mich davon leiten?" In diesem Moment verstand er, dass wahres Glück nicht darin lag, den Erwartungen anderer zu entsprechen, sondern seiner eigenen Natur zu folgen.

Lukas' Geschichte ist eine Botschaft an alle Auswanderer da draußen: Traut euch, den Sprung zu wagen, aber seid gewappnet. Es wird nicht immer leicht sein. Das Neue lockt mit Freiheit, doch es fordert auch Mut – Mut, sich den eigenen Ängsten zu stellen, Rückschläge zu ertragen und sich selbst treu zu bleiben. Fragt euch, was ihr wirklich wollt, und lasst euch nicht vom Glanz der Welt da draußen blenden. Denn am Ende ist es nicht das perfekte Haus oder das perfekte Leben, das zählt, sondern der Mensch, der ihr dabei werdet.

Neu ab April 2025