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Portugal Hausbau - die Baugenhemigung

Beim Hausbau in Portugal stehen zwei Methoden für den Genehmigungsprozess zur Verfügung 

Die "Comunicação Prévia" und "Licenciamento". Beide Verfahren haben spezifische Anforderungen und laufen je nach Projekttyp und -umfang unterschiedlich ab.


Unterschied zwischen "Comunicação Prévia" und "Licenciamento"


Comunicação Prévia

 ist ein vereinfachtes und beschleunigtes Genehmigungsverfahren. Der Prozess ist in der Regel schneller als das traditionelle Lizenzierungsverfahren. Nachdem alle erforderlichen Dokumente und Pläne eingereicht wurden, überprüft die Gemeinde die Einhaltung der geltenden Vorschriften. Bei diesem Verfahren tragen der Bauherr und die beteiligten Fachleute mehr Verantwortung, da sie bestätigen müssen, dass das Projekt den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Dieses Verfahren ist oft für Projekte geeignet, die weniger komplex sind und keine erheblichen Auswirkungen auf das Umfeld haben, wie kleinere Renovierungsarbeiten oder der Bau von Einfamilienhäusern in bereits erschlossenen Gebieten.

Licenciamento 

ist das traditionelle und umfassendere Genehmigungsverfahren, das in der Regel mehr Zeit und detailliertere Prüfungen erfordert. Die Gemeinde überprüft sämtliche Aspekte des Bauprojekts eingehend, was mehr Zeit in Anspruch nehmen kann. Jede Phase des Projekts wird sorgfältig bewertet, um die Konformität mit den städtischen und regionalen Vorschriften sicherzustellen. Es sind umfangreichere Dokumentationen und detaillierte Pläne erforderlich, darunter technische Berichte, Umweltgutachten und manchmal sogar öffentliche Anhörungen, je nach Art und Umfang des Projekts. Dieses Verfahren ist normalerweise für größere und komplexere Projekte erforderlich, wie kommerzielle Bauten, Mehrfamilienhäuser oder Bauvorhaben in besonders sensiblen oder geschützten Gebieten.


Die Wahl zwischen "Comunicação Prévia" und "Licenciamento" hängt von der Komplexität und den spezifischen Anforderungen des Bauprojekts ab. Während "Comunicação Prévia" eine schnellere und einfachere Option für weniger komplexe Projekte darstellt, bietet "Licenciamento" eine gründlichere Prüfung, die für umfangreichere Bauvorhaben notwendig ist. Es ist wichtig, die Anforderungen und den Umfang des jeweiligen Projekts zu verstehen, um die geeignete Genehmigungsmethode auszuwählen.

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Der traditionelle Weg:  "Licenciamento"


Beim Hausbau in Portugal umfasst das traditionelle Genehmigungsverfahren zwei wesentliche Phasen: die Architekturphase und die Spezialisierungsphase. Jede Phase hat spezifische Anforderungen und spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass das Bauprojekt allen gesetzlichen Vorschriften entspricht. Erfahren Sie mehr über beide Phasen.


Die Architekturphase

Diese Phase beginnt mit dem ersten Studium des Standorts, dem Verstehen der Kundenwünsche und der Erstellung eines ersten Entwurfs, welcher als Vorstudie bezeichnet wird. Nach der Präsentation dieser ersten Ideen erfolgt die Anpassung der Entwürfe in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden, um konkrete Projektvorschläge zu erarbeiten. Für das Einreichen bei der Gemeinde müssen zahlreiche Dokumente vorbereitet werden, darunter Zeichnungen, schriftliche Dokumente und Verantwortlichkeitserklärungen.

Nach der Einreichung des Projekts hat die Gemeinde gesetzlich zwei Monate und 15 Tage Zeit, um eine erste Antwort zu geben. Erfahrungsgemäß gibt es immer eine erste Benachrichtigung, in der meist Anpassungen gefordert werden. Diese Anpassungen werden vorgenommen und erneut eingereicht. Die zweite Antwort der Gemeinde umfasst in der Regel die endgültige Genehmigung. Dies geschieht in der Regel innerhalb von sechs Monaten.

Die Spezialisierungsphase (Especialidades)

Nach der Genehmigung des architektonischen Teils beginnt die Phase der Fachplanungen, die von verschiedenen Ingenieuren durchgeführt wird, wie beispielsweise für Statik, Elektro und Sanitär. Diese Fachplanungen werden zunächst unabhängig voneinander entwickelt und dann in einem Koordinationsprozess zusammengeführt. Auch diese Dokumente müssen bei der Gemeinde eingereicht werden. Die Gemeinde prüft hierbei weniger tiefgehend und schneller, da die Verantwortung bei den Ingenieuren liegt. Die gesetzliche Frist für die Einreichung und Genehmigung der Fachplanungen beträgt ebenfalls sechs Monate.

Zeitrahmen

Die Gesamtdauer für beide Phasen beträgt in der Regel zwischen eineinhalb und zwei Jahren. 

Die Zeitrahmen können je nach spezifischen Projektbedingungen und externen Faktoren variieren. In manchen Fällen kann die Bearbeitungszeit durch zusätzliche Anforderungen wie externe Gutachten oder spezifische regionale Bestimmungen verlängert werden. Der Genehmigungsprozess kann auch durch administrative Engpässe in den Gemeinden verzögert werden, beispielsweise durch Personalengpässe oder ein hohes Aufkommen an Bauanträgen.

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